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Erste Bilder mit der RX100 von Sony - Potsdam bei Nacht

Written By maddin on Freitag, 10. Januar 2014 | 21:07

Auf einer kleinen Runde rund um's wiederaufgebaute Stadtschloß sowie den Hauptbahnhof Potsdam begleitete mich die RX100 - und das gleich unter schwierigen Bedingungen - der Dunkelheit.

Okay - eine Stadt ist natürlich gewissermaßen illuminiert - aber es gibt dennoch viele sehr dunkle Spots an denen es ohne Stativ eigentlich keinen Sinn machen würde zu fotografieren.

Ich bin aber bewusst ohne Stativ losgezogen und wollte die Lowlight Fährigkeiten selbst einmal ausprobieren - daher sind die meisten Bilder auch bei Offenblende (f 1.8) und im Weitwinkel (28mm) entstanden. Denn nur hier kann man die volle Blendenöffnung verwenden.

Ich fotografiere am liebsten im Blendenvorwahlmodus (A) um die Blende manuell vorgeben zu können. ISO habe ich auf Auto ISO gesetzt mit einer Begrenzung von ISO 800. Die Verschlusszeit errechnet die Kamera dann selbst. Die meisten Bilder sind aufgrund des wenigen Lichts entsprechend im Bereich um 800 Iso.

Den vorderen Einstellring habe ich nun doch mit der Funktion Belichtungskorrektur belegt - damit kann man durch Drehen des Ringes die Belichtung um +/- 3 Belichtungsstufen anpassen und je nach Gusto verändern. Sehr praktisch wie ich finde.

Den Blitz habe ich konstant deaktiviert. Aber auch hier habe ich vorsortglich im Menü die Blitzintensität auf etwa -1 (in 1/3 Schritten möglich) reduziert um bei Einsatz von Blitzlicht genau jenes grelle Licht abzumildern. Finde ich toll das man es bereits im Menü einstellen kann. Sollte es dann mit Blitz trotzdem immer noch zu hell sein - kann man wieder am Rädchen vorn die Belichtungskorrektur anpassen um den Gesamteindruck des Bilders zu verändern.

Besonders wenn man eine Kamera noch nicht sehr gut kennt - wünscht man sich im Dunkeln beleuchtete Tasten... die gibt es leider nicht. Andererseits muss man aber selten ins Menü wenn man die Kamera einmal entsprechend konfiguriert und eingestellt hat.

Was mir noch aufgefallen ist: Es gibt keine Makro-taste. Bei den meisten Kompaktkameras gibt es eine dedizierte Makrofunktion - erreichbar über eine Taste auf der Kamera. Bei der RX100 ist diese Taste nicht vorhanden - und wird auch nicht benötigt. Im Weitwnikel ist der Makromodus bereits immer aktiv. Aber hier lag der Autofokus hin und wieder leicht daneben oder bedurfte einer erneuten Fokussierung.

Was ich beim ersten Hands On vergaß - Sony liefert kein Ladegerät mit. Die Kamera bzw der Akku kann über Mico USB an jedem PC oder über die Kamera selbst geladen werden. Das hat Vor und Nachteile. Daher habe ich mir ein externes Ladegerät samt 2 Zusatzakkus von einem No-Name Hersteller besorgt um auch auf längeren Touren möglichst stromunabhängig sein zu können.

Das Menü ist im Prinzip logisch aufgebaut - aber sonytypisch irgendwie doch auch anders. Gleiches gilt für die Wiedergabe von Bildern und Videos. Hat man als letztes ein Video gedreht und geht in den Wiedergabemodus - bekommt man nur noch die Videos angezeigt, aber keine Fotos mehr. Das war schon bei den NEXen so und hat mich Anfangs ein wenig verwirrt. In dem Fall muss man dann noch ein Bild hinterher machen um wieder im Fotomodus zu landen oder den Weg über's Menü gehen. Sollte es noch einen einfacheren Weg geben - lasst es mich wissen!

Nun aber zum eigentlich wichtigsten Aspekt - der Bildqualität. Und die ist wie ich finde sehr brauchbar für eine Kamera dieser Größe. Das Rauschen hält sich in einem mäßigen Rahmen bis ISO 800 und bei Blende f 1.8 kann man sogar ein wenig mit der Unschärfe spielen wenn man entsprechend auf Objekte im Vordergeund fokussiert.
Zudem bietet die Kamera RAW-Aufahme!  Meine ältere Photoshop Version kann mit den *.ARW Dateien der Sony zwar leider nichts anfangen - Lightroom 5.3 dagegen schon. Und über den DNG Converter kann man die Files auch Photoshop-tauglich machen wenn man mit Lightroom mal an die Grenzen stoßen sollte.

Nachfolgend nun ein paar Bilder - habe sie durch Lightroom gejagt und eines meiner leichteren "HDR"-Presets angewandt. Im Grunde kommt etwas Kontrast und Dynamik hinzu, die Tiefen werden etwas angehoben und sehr helle bzw. überstrahlte Lichter werden etwas zurückgeholt.

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